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Zwischen den Jahren: Das olle 2019 zur Tür hinausschieben

Liebe Foodies und andere Lesenden,

eigentlich gibt es den Zeitraum »zwischen den Jahren« bereits wirklich sehr, sehr lange nicht mehr. Diese aufgrund diverser Kalenderumstellungen entstandene Redewendung hält sich aber seit dem Mittelalter trotzdem hartnäckig.

Vermutlich ist das so, weil sie so schön dieses diffus unbelastete Gefühl wiedergibt, das an den Feiertagen überall vorherrscht: Irgendwie fühlt man sich freier als während normaler Wochenenden - sogar dann, wenn Arbeit ansteht.

Wobei das bei uns eine freiwillige Aufgabe war. Wir räumen nämlich immer noch Rezepte auf. Jetzt sind immerhin 100 im System, wenn auch noch nicht alle online verfügbar sind, aber immerhin schon 75: Ein kleiner Meilenstein!

Hier sind drei Rezepte, die ihr vielleicht noch nicht kennt:

Außerdem Churros mit dem Churro Maker 😊

Wir nehmen also jetzt trotz Churro-Manie ein bisschen Abstand von der ganzen süßen Weihnachtsbäckerei, auch wenn noch vereinzelt Rezepte ins Blog nachtropfen.

In der letzten Woche ist mir zu allem saisonalen Überdruss dann auch noch Zimt in die Gewürzschublade gekippt und das hat eine dieser Kettenreaktions-Reinigungsgeschichten ausgelöst, bei denen man dann plötzlich auch noch zu entrümpeln anfängt und alle Umstehenden als Assistenzen rekrutiert. So hat sich dann auch ein langjähriges Rätsel gelöst.

Andere Haushalte fressen Socken, meiner Kurzzeitmesser

Während ich ziemlich sicher bin, dass bei uns kaum Socken verloren gegangen sind (und höchstens zweieinhalb Millionen Haarbänder seit den späten 90ern), war es mir doch immer ein Rätsel, wo meine »Eieruhren« bleiben. Ich nehme in der Küche nun mal gerne tickende Kurzzeitmesser und nicht das Smartphone (wie Noah es mit Siri tut). Die verschwanden nur leider immer, und stets suchte ich lange und vergeblich nach dem jeweiligen Modell. Keiner wusste was, keiner hatte sie gesehen. Eh klar.

Das Rätsel hat sich jetzt geklärt.

Sammlung Kurzzeitmesser - Eieruhren

Immer wenn der Mann die Küche aufräumte - sobald ich solche Sätze schreibe oder sage, wispert es von innen gegen meine Schädeldecke »DER ARME OLIVER HILFT DOCH SO VIEL«, wie es ein jahrzehntelang erklingender Chorus aus belehrenden Bekanntenkreisstimmen so brav eingeübt hat ... Immer wenn der Mann also die Küche aufräumte und keinen Platz vorfand dort wo er den Kurzzeitmesser parken wollte, legte er ihn einfach ein Fach höher.

Den nächsten dann auch. Und den nächsten.

Wie man sich jetzt eventuell schon denken kann, ist das gewisse höhere Fach im obersten Oberschrank für mich mit meinen nur 178cm fast unerreichbar. Es ist sozusgen das Exklusivfach für denjenigen, der da noch dran kann.

Ich jedenfalls kann nicht einmal ganz hineinsehen und kann nur Dinge greifen, die am vordersten Rand stehen. Man könnte eigentlich annehmen, dass ihm irgendwann mal etwas aufgefallen wäre, spätestens wenn ich die Küche verzweifelt nach der Eieruhr durchgraben und irgendwann resigniert eine neue bestellt habe.

Ist es aber nicht. Er legte nur weg.
Wieder rausholen kam in diesem Ablauf nicht vor.

Jetzt sind sie alle wieder da, die ganzen Eieruhren, und für das oberste Fach gibt es ein Kurzzeitmesser-Einräumverbot und ein Hineinlege-Absprachegebot.

Nur der Vollständigkeit halber: Der Mann hilft nicht im Haushalt. Es ist sein Haushalt. Wir teilen uns die anstehenden Aufgaben. Er räumt auf, ich räume auf, er kocht, ich koche, manche Sachen macht nur er, manche nur ich. Zum Beispiel besorge ich die Kurzzeitmesser - und ich mache die Regeln für den obersten Oberschrank.

(Falls ich es im nächsten Advent nicht mehr weiß, ich habe ihn gebeten, dort im obersten Oberschrank den dämlichen Fleischwolf zu parken, den wir für das Spritzgebäck gekauft haben.)

Der letzte Newsletter 2019

Allen lustigen Zwischenfällen zum Trotz haben wir es bald geschafft und ein nagelneues Jahr wird aufgeschlagen, um von uns allen gefüllt zu werden.

Habt Ihr viele neue Sachen vor? Wir freuen uns über Post mit euren Veganisierungs-Fragen und Hinweisen auf Lieblingsrezepte. Nicht, weil wir nicht schon genug zu tun hätten. Sondern weil es Spaß macht, nicht nur eine Nabelschau zu betreiben, sondern ein interaktives Blog.

Unsere Vorsätze rund ums Foodblog sehen dann auch mehr nach konkreten Plänen aus als nur nach Vorhaben.

Vanessa hat auf dem Gründermütter Meetup gefragt, wie oft wir Rezepte bloggen werden. Es klang so, als ob sie den hohen Aufwand ganz gut abschätzen kann 😊

Tatsächlich räumen wir erst einmal die vorhandenen Notizen auf und ein altes Foodblog weg. Ab 2020 wird es dann hoffentlich mindestens 2 neue Rezepte wöchentlich hier auf Planet Alltag geben, mit etwas Glück auch mal drei.

Eins steht fest: Wir werden vom Rezept-Volumen her nie mit den großen Portalen mithalten können und das ist auch gar nicht unser Ziel.

Das sind unsere Ziele: Anregungen und Ideen liefern. Zeigen, wie einfach es sein kann, Rezepte zu veganisieren und ab und zu jemanden zum Nachkochen oder Mitbacken und Mitveganisieren inspirieren - dafür wird unser »Rezeptvolumen« ausreichen.

Versprochen.

Ein paar Menschen haben beispielsweise in den letzten Wochen vegane Rezepte ausprobiert, die das ohne unser Foodblog wohl nicht getan hätten, wie sie stolz bis nachdenklich erzählten. Das ist schön, so war das gedacht.

Kommt gut und lecker ins nächste Jahr, Ihr Lieben!
Wir lesen uns. Liebe Grüße,

Melody (Carola Heine)

*

P.S. Wenn Ihr noch Silvesterwaffeln sucht, probiert mal die Bananen-Waffeln aus.

vegane Bananenwaffeln


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Carola Heine, Nickname seit 1994 "Melody". Bloggt seit 1996, lebt vom Schreiben, liebt Foodblogging.
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