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Life is a combination of magic and pasta (and sometimes focaccia)

Liebe Foodies und andere Lesenden,

morgen ist unser Buch Fabelhafte Focaccia schon drei Wochen “im Handel”. Das ist ein bisschen Augenwischerei, denn so viele Vorteile Print on Demand auch haben mag, die sagenhafte Liefergeschwindigkeit von Verlagsbüchern aus dem Sortiment kann man nicht erwarten. Es dauert schon mal drei, vier, fünf Tage bis zum Eintreffen des bestellten Buchs. Auch für die Autorin und auch wenn sie zehnmal am Tag den Lieferstatus prüft.

Für mich fühlt es sich also wie allerhöchstens 10 Tage an!

Aber jetzt ist ja alles gut 😊 und wie jede Woche habe ich auch heute drei Rezepte für euch:

Mini-Gugelhupf Zitrone

Die Mini-Gugelhupfe Zitrone habe ich parallel auch als Minimuffins gebacken. Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, einerseits ist die Konsistenz ein bisschen locker und »grobporig« für so kleine Küchlein. Andererseits nehmen sie gerade deswegen die perfekte Menge Zitronenzuckerguss auf, wenn man sie aus der Form geholt hat.

Kurz und gut: Sie sind so superschnell gemacht und dabei so köstlich! Vegan natürlich auch. Unbedingt nachbacken, sie sind wirklich klein, fein, Gaumenmagie.

Das Original-Zitat aus dem Newsletter-Betreff “Life is a combination of magic and pasta.” stammt übrigens von einem, der es wissen musste: Federico Fellini.

»Euer Zimmer würde ich gerne mieten«

»Hach, das sieht alles so lecker aus, ich würde gerne das Zimmer bei euch mieten, wenn ich das so sehe, und sei es nur für ein paar Monate« ist eine Reaktion, die ich ab und zu auf Gugelhupfe, Focacce, Salate und einfach die Ideen im Blog bekomme. Das ist sehr lieb.

Aber wir sind mit dem Thema Vermieten und WG durch. Die erste der Damen war super nett und wirklich jung. Es hat unter eine Woche gedauert, bis sie einen faktisch wohnsitzlosen Enddreißiger (»X wohnt bei seiner Mutter«) eingeschleust hat und fortan zunehmend versuchte, den Herren möglichst durchgehend mitwohnen zu lassen.

Das Problem mit solchen Männern ist, dass sie sich (natürlich) nie als Gast der gesamten Hausgemeinschaft sehen, sondern gefühlt nur bei der einen Person zu Besuch sind, in deren Bett sie einziehen wollen. Anders ausgedrückt, der Mann führte sich irgendwann auf wie ein ungnädiger Gast in einem Hotel. Nur dass er keine Kosten trug, der kleine Raum aussah und roch wie eine Müllhalde und wir uns durch ihn aus dem eigenen Bad vertrieben fühlten. Unter anderem. Das endete dann also.

Von einem Extrem ins nächste

Die zweite Person hatte einen Freund in Übersee und brauchte ein Zimmer nur für das Praktikum in Düsseldorf. Sie war brav, fleißig, bieder und nett, vor allem aber sauber. Wir hatten anfangs eine großartige Zeit. Leider war sie dann so fleißig, dass sie sich immer mehr und mehr Stress aufgeladen hat. Arbeiten bis abends, mehrere Berufsabschlüsse parallel und ähnliche Scherze. Den anwachsenden Stress entlud sie dann bevorzugt in wüsten Diskussionen nach Mitternacht über buchstäblich irgendwas.

Ich möchte aber selbst um die beste Uhrzeit nicht darüber diskutieren, ob der Gatte im aufgeräumten Wohnzimmer eine leere Kekspackung hat liegen lassen. Wenn ich anfange, mich hier über so etwas aufzuregen, dann kann ich mich sofort erhängen. Der Gatte hatte bereits eine FAHRRADWERKSTATT im Schlafzimmer und ich habe nicht mit der Wimper gezuckt, weil ich meine Energie lieber in gute Sachen stecke als in Keifen.

Weil sie sowieso schon so viel Stress und Druck hatte, habe ich ihr nicht gekündigt, obwohl sie irgendwann wirklich drastisch eskalierte und viele Hausregeln ziemlich feist brach. Aber ich habe die Tage heruntergezählt, bis wir aus dem hübschen hellen Gästezimmer einmal alles rauswerfen konnten, was an diese Damen erinnerte. Dann habe ich es in eine gemütliche dunkle Kuschelhöhle umgebaut, die man nutzen kann, wenn man nicht mit einer Fahrradwerkstatt zu Bett gehen möchte.

Deshalb ist der Plan, unser “zuviel”-Zimmer zu mieten und sich durch meine Foodbloggerei ernähren zu lassen, zwar verständlich - aber chancenlos. Uns kann man nur noch besuchen 😊

Bananenminimuffins quer

Komplizierte Kuchenröllchen? Nein, Minimuffins mit Schokokleber.

Die Muffins auf dem Foto waren verhaltensunauffällige Bananen-Minimuffins, haben aber Karriere gemacht. Ich liebe es, ein kleines Extra zu einer Sache zu packen, an deren Normalität wir uns längst gewöhnt haben - und plötzlich macht dann ein Klecks Schokocreme oder eine zusätzliche Information etwas neu Spannendes daraus.

So wie im Blog der Schwalmtaler Kaffeerösterei Die Geschichte des Kaffees: Eine kurze Reise durch die Zeit. Kaffee als männliches Privileg? Das ist zum Glück schon eine Weile her.

Noch einmal zum Thema Focaccia-Buch:

Vielen Dank für die Empfehlung, liebe Susi!

Feedback und Rezensionen sind so wertvoll. Ich weiß, nicht alle mögen das große Amazon. Aber bis mein eigener Shop läuft, kriege ich den Buchverkauf nicht anders hin und Rezensionen dort helfen mir weiter. Aber es geht nicht immer nur um Rankings und Verkäufe.

Ich freue mich vor allem so sehr, wenn jemand das Buch kauft und darüber twittert und ebenso, wenn die Rezepte nachgebacken werden wie von meiner Nachbarin Mika 😊 ich fürchte nur, dass ich es gar nicht immer alles mitbekomme, also schreibt gerne jederzeit euren Hinweis in die Comments.

Planet Alltag hat einen zurzeit noch verwahrlosten Twitter-Account, mich findet ihr phasenweise (on und off wegen Zeitmangel) unter @Botenstoff.

Wir lesen uns! Einen schönen Sonntag
und herzliche Grüße

Melody (Carola Heine)

P.S.

Nicht vergessen: Morgen gibt es vielerorts wieder #montagsnudeln 😊

Montagsnudeln

Mehr Dauer-Challenges auf #planetalltagde


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Carola Heine, Nickname seit 1994 "Melody". Bloggt seit 1996, lebt vom Schreiben, liebt Foodblogging.
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