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Etwas Süßes, ein schweres Thema und sonnige Sonntagsgrüße

Liebe Foodies und andere Lesenden,

heute ist angeblich der Welttag der Akzeptanz, wie mir ein fernes Blog im Vorbeiklicken verriet. Auf der Suche nach einem besseren Rezept für selbst gemachte vegane Gummibärchen fand ich sofort danach dieses Paradebeispiel dafür, wie das Lesen von Kommentaren dazu führen kann, dass man sich eine einsame Insel ohne Netzzugang kaufen möchte.

Zum Glück oder leider ist auf chickpeas & chill noch nicht so viel los, aber Oliver hat jetzt eure Kommentare in die Seitenleiste gehängt, zumindest schon mal im Lifestyle-Teil des Blogs. Damit man schneller mitbekommt, wenn kommentiert wird, werde ich noch eine Liste einhängen, sobald ich dazu komme.

Meine Gummibärchen sind noch nicht gut genug für euch, aber ich habe für euch wieder drei andere Rezepte als kleine Anregung:

Schokopudding mit Tapioka

Der Schokopudding verzeiht jede Mengenangabe zwischen 30 und 100g Kakao und bietet eine gute Gelegenheit, Reste der Weihnachtsbäckerei wegzukochen. Auf dem Bild seht ihr ein Modell mit 50g Back-Kakao, sehr schokoladig-köstlich.

Foodbloggen macht seltsame Sachen mit dem Kopf

Es fängt ganz harmlos an, aber irgendwann macht es Klick und du weißt: Jetzt kannst du Sachen probieren und anderen geben, weil du sie lecker findest - das geht, auch wenn die muffelnde Familie nur zögerlich dran mümmelt. Es ist keine Verschwendung, denn es gibt ja das Blog.

Dann kocht man (ich) ein paar Sachen selbst, die bei anderen toll aussehen. Beginnt eine Liste von Dingen, die man irgendwann ausprobieren will. Schickt sich selbst Links zu Rezepten, bei denen man sofort gesehen hat, wie man sie peppen kann - und plötzlich ist alles voller Essen, Pläne, Rezepte und überquellender Tupperdosen und spannender Ideen.

Ich werde meine Rezepte-Vorratshaltung ein bisschen herunterfahren, bis ich den Berg Wünsche etwas abgetragen habe. Überhaupt gar nicht auf der Liste noch zu kochender Dinge steht frittierte Butter. Nur falls Ihr damit liebäugelt, hätte ich gerne ein Foto und einen Bericht.

Statt frittiertem Fett in Fett werde ich lieber meine spontane Erfindung bald noch einmal wiederholen: Selbst gebaute Schokoriegel, saftig und lecker vor allem mit herber Schokolade:

vegane Schokoriegel selbst machen

Im Fall der Schokoriegel gilt wie so oft bei uns: Die waren zufällig vegan. Ich esse hin und wieder einen guten Burger, ab und zu Eier vom Biohof aus vertrauenswürdiger Quelle - aber alles andere wird täglich pflanzlicher und es bekommt mir gut.

In dieser Woche habe ich 3 Vegan-Newsletter mit Bedauern wieder abbestellt

Was ich nicht so gut vertrage, sind “vegane” Newsletter, die ihre Rezepte mit Qualfotos aus der Massentierhaltung garnieren, um ihre Mission gewaltsam nach Hause zu trommeln.

Mir ist bisher noch keine Person mit veganen Interessen begegnet, die nicht bereits gewusst hätte, dass grauenvolle Fleischerzeugung ein sehr gutes Argument ist, weniger Fleisch zu essen. Aber schon viele, die solche plakativen Fotos nicht ertragen - weil sie ja schon längst auf dem Weg sind und keine Faust mitten rein ins Gewissen brauchen.

Dazu würde mich eure Meinung sehr interessieren.

Keine einfaches Thema, jedenfalls nicht für mich. Als jemand, die eher mit Worten wirbelt, würde ich euch niemals ein Bild gequälter Tiere ungefragt ins Gesicht halten.

Muss ich als Lesende geschredderte Kükenreste in Großaufnahme in Kauf nehmen, wenn ich eine Quelle für vegane Rezepte öffne, ganz provokant gefragt? Ist das richtig so, weil ein dringend nötiger Augenöffner? Was, wenn meine Augen schon offen sind?

Eins steht wohl fest: Man kann die Themen »vegan Lifestyle« und Nachhaltigkeit, Tierschutz und Co nicht trennen.

Schöne Dinge werden passieren

In den nächsten Wochen haben wir einiges vor und werden auch damit beginnen, für euch spannende Gäste einzuladen. Bitte die Daumen drücken, dass alles klappt!

Wir lesen uns! Einen schönen Sonntag
und herzliche Grüße

Melody (Carola Heine)

P.S. wieder eine kleine Foodbllogger-Freude, die ich mit euch teilen möchte: Facebook-Foto - Karin hat mein Erbsen-Erbsen-Möhren-Curry nachgekocht

Ihr Foto steht bei Facebook, das ist meins:
Erbsen-Erbsen-Möhren-Curry
(Rezept folgt, wer es jetzt haben möchte, schrei(b)t kurz in die Comments)


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Kommentare

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Rona
20.01.2020 um 09:28 Uhr

Bitte um das Rezept 😍

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Melody
20.01.2020 um 10:00 Uhr
Das sind Kichererbsen aus der Dose, grüne Tiefkühlerbsen, in Scheiben geschnittene Möhren und gewürfelte Tomaten (300g von jeder Zutat, von den Kichererbsen etwas mehr, da zwei Dosen) in 750ml Hafermilch mit 2 EL Erdnussbutter, ein bisschen Gemüsebrühe und Salz/Pfeffer auf Jasminreis. Guten Appetit - ich freu mich sehr über das Interesse :-)

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Tante Emma
20.01.2020 um 13:14 Uhr

Genau aus diesem Grund bin ich irgendwann auf allen Netzwerken Peta entfolgt, denn ich wollte nicht in der Mittagspause durch den Feed scrollen und leidende Tiere sehen. Ich WEISS das und versuche entsprechend zu handeln, aber diese Holzhammer-Methode brauche ich nicht.

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Ines
24.01.2020 um 09:41 Uhr

Ein dickes Lob für den Newsletter! Ihn zu lesen, macht gute Laune – und Lust aufs Ausprobieren. Jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der die Rezepte auch für mich zubereitet. 😉

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Carola Heine, Nickname seit 1994 "Melody". Bloggt seit 1996, lebt vom Schreiben, liebt Foodblogging.
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